AM SONNENPLATZ
mit Milo Tesselaar


Einst Schulabbrecher und heute erfolgreicher Transformation Strategist. Egal ob er als Kampagnenleiter für eine Präsidentschaftskandidatur oder für die touristische Wiederbelebung des Semmering im Einsatz ist – überall kämpft Milo Tesselaar erfolgreich gegen den Stillstand. Dort, wo er aus- und eingeht, sind die Ergebnisse oft innerhalb weniger Wochen und Monate sichtbar. Nur er selbst hält sich konsequent im Hintergrund. Mit WOLKENLOS arbeiten wir gemeinsam daran, den Vorhang zu lüften.

 

Milo Tesselaar radelt mit seinem marineblauen Brompton-Faltrad zu Terminen und spricht danach wenig bis gar nicht darüber, wer sich gerade mit seiner Hilfe in Richtung Zukunft ausrichtet. Hinter seiner braunen, runden Brille lachen einem zwei wache Augen entgegen. Er setzt sich und hört zu. Keine fünf Minuten vergehen, da fällt ein kurzer Kommentar, der erkennen lässt: Dieser Mann ist ein Schnellchecker und visionärer Großdenker.

 

Engagiert gegen den Stillstand

Sein nahezu unheimliches Gespür für Trends und seine Expertise für Weiterentwicklung und Fortschritt bietet er seit über 20 Jahren Unternehmen und Organisationen in den Bereichen Politik, Medien, Kultur und Urbanismus im DACH-Raum an. Von sich sagt er: „Ich kann mit mir selbst nicht stehenbleiben und deshalb auch mit keiner Organisation.“

Stillstand – und das klingt im ersten Moment paradox – ist für ihn Antrieb und Inspirationskraft gleichermaßen:

 

„Im Wahrnehmen von Stillstand weiß ich sofort, was man anders machen kann – was zu tun ist!“

 
 

Milos Geist ist wie ein Schwamm, der jeden Raum, jede Begegnung mit Menschen und Ideen, ja jeden Sinneseindruck aufsaugt, mit vorhandenen Erfahrungen verknüpft und in der Sekunde die großen Potentiale von Menschen, Orten, Entwicklungen, Branchen und Märkten erkennt.

Milo Tesselaar wird geholt, wenn echte Veränderung gewünscht ist. Dass das manchmal auch nervt oder sogar wehtut, wenn da einer kommt, der den Spiegel vorhält und Blockaden aufzeigt, das ist Milo bewusst:

 

„Ich bin auch einer, der Unruhe stiftet, im Sinne einer Verbesserung und des Aufbrechens von festgefahrenen Mustern“.

 
 

Regeln neu schreiben

Mit seinen Kund:innen produziert er keine innovativen Eintagsfliegen oder Erfolgskopien. „Eine Idee muss substanziell und nicht trendig sein!“, sagt er.

 

„Ich will nicht mitspielen, sondern das Spiel und die Spielregeln verändern. Ich will den Zug neu konzipieren, statt zu versuchen, auf ihm mitzufahren!“

 
 

Regeln neu zu schreiben, liegt ihm wohl im Blut. Mit 17 Jahren beginnt er bei einem privaten Jugendradio zu arbeiten, er bricht kurz vor der Matura die Schule ab und wird unternehmerisch in der Kulturbranche tätig. Schon als Kind wünscht sich Milo ein anderes Schulsystem: Das Vorhandene konnte wenig mit ihm anfangen und auch er selbst konnte sich trotz seines großen Wissensdurstes nie für die Schule begeistern. Die Themen “Bildung” und “grundlegende Schulreformen” beschäftigen ihn deshalb bis heute.

In seiner Jugend hegte Milo einen – für sein Alter – sehr ungewöhnlichen Berufswunsch:

 

„Als Jugendlicher wollte ich Medientycoon werden!“

 
 

Milo, der Teenager, verkleidete sich im Fasching als „Kolporteur internationaler Zeitungen“. Er erinnert sich mit einem Augenzwinkern an die Bewunderung seiner damaligen Vorbilder: Murdoch, Berlusconi, Branson. Deren unternehmerische und gestalterische Kraft mit globalem Anspruch zog Milo – den publizistischen Nerd, Magazin-Liebhaber und Radiomacher – in ihren Bann. Um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, fügt er erklärend hinzu: „Vor allem Murdoch und Berlusconi standen - und stehen heute umso mehr - diametral meinen politischen, ästhetischen und ethischen Ansprüchen gegenüber. Aber sie inspirierten mich auch.“

 

Über Umwege

Weil ihm damals und bis heute das nötige Erbe/Spielgeld fehlt, konnte Milo sich bis dato nicht auf dem internationalen Medienparkett austoben, meint er halbernst. Aber was nicht ist, kann immer noch werden: Der Transformation Strategist glaubt persönlich und beruflich nicht an DEN direkten Weg:

 

„Abkürzungen sind eine Illusion. Man kann ruhig auch ineffizient sein, wenn man weiß, was man will und konsequent einen Weg geht.“

 
 

Das gelte für Organisationen, aber auch für Individuen. Abkürzungen sind laut Milo nur vermeintliche Abkürzungen, die am Ende nicht funktionieren. Der Umweg sei der eigentliche Weg.

Milos heutiger Lebenslauf scheint ihm darin absolut recht zu geben: Viele einzelne wertvolle Puzzlesteine (vom lebensgroßen Labyrinth-Initiator zum Art-Space Gründer, vom Magazin-Herausgeber zum Podcast-Strategen, vom Kampagnenleiter zum Demokratie-Aktivisten) fügen sich heute zu einem großen Ganzen aneinander. Seine eigenen beruflichen Stationen und das dadurch gewonnene, unbezahlbare Know-how machen ihn zu einer Wunderwaffe für seine Kund:innen aus den unterschiedlichsten Branchen.

Von sich und seiner heutigen Beratungsfirma „new - Strategy & Culture“ sagt Milo Tesselaar: „It’s all about making bold decisions“. Seine persönlich mutigste Entscheidung – ist er überzeugt – war, sich damals gegen Schule und Universität, also gegen das bestehende, behütende System, zu entscheiden und von da an komplett auf sich selbst zu vertrauen:

 

„Es kommt seit über 20 Jahren auf mich selbst an. Ich kann mich auf keinen Arbeitgeber verlassen. Seit ich 18 Jahre alt bin, bin ich selbstverantwortlich und selbständig.“

 
 

Milos 6 Tipps für die persönliche Transformation

1) Nicht aufhören, zu suchen: Immer wieder (auf‘s Neue) rausfinden, was ich wirklich will
2) Die eigene Intuition ernst nehmen und würdigen
3) Die eigenen Bedürfnisse/Grenzen kennen und ihnen Rechnung tragen
4) Unterstützung holen, indem man sich anderen mitteilt und Input oder Guidance dazuholt
5) Immer wieder aufstehen (Krone richten), immer weitergehen - aber sich nicht stressen und auch nicht stressen lassen
6) Versuchen, dass es einem wurscht ist, was die anderen denken 😉

Webseite Milo Tesselaar


 
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